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Whistleblower-Briefkasten: ein Weg zur Unternehmensethik

Seit dem 21. Februar 2023 hat Spanien das Gesetz 2/2023 Whistleblowing umgesetzt. Dieses Gesetz ist ein Meilenstein für den Schutz von Whistleblowern und die Förderung einer ethischen und transparenten Unternehmenskultur. Eines der Schlüsselelemente dieses Gesetzes ist die Verpflichtung für alle öffentlichen und privaten Einrichtungen mit 50 oder mehr Mitarbeitern, einen Whistleblower-Briefkasten zu haben. Aber warum ist das so wichtig? Lassen Sie uns einen Schritt nach dem anderen machen.

Was ist ein Whistleblower-Briefkasten?

Ein Whistleblower-Briefkasten ist in erster Linie ein Kommunikationsmittel. Ja, ein Instrument, das es Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden ermöglicht, unregelmäßiges Verhalten zu melden. Beschwerden von Arbeitnehmern müssen jetzt vertraulich und unkompliziert kanalisiert werden. Auf diese Weise wird ein sicherer Kanal geschaffen, über den ethische Bedenken effektiv mitgeteilt und behandelt werden können.

Die Bedeutung eines Whistleblower-Briefkastens

Ein Whistleblower-Briefkasten ist ein wichtiges Instrument, um ernste Situationen in einem Unternehmen aufzudecken. Ob es sich um Korruption, Betrug, Belästigung am Arbeitsplatz, Diskriminierung und andere Verhaltensweisen handelt, die sich negativ auf ein Unternehmen und seine Mitarbeiter auswirken. Der Whistleblower-Briefkasten dient als sicheres und vertrauliches Mittel, um ethische Bedenken zu äußern. Dies ermöglicht es Organisationen, vorbeugende und korrigierende Maßnahmen zu ergreifen, um ein ethisches und transparentes Arbeitsumfeld zu gewährleisten.

Voraussetzungen für die Einrichtung eines Whistleblower-Briefkastens

Die Implementierung eines effektiven Whistleblower-Briefkastens erfordert ein Design, das zwei Elemente garantiert: Vertraulichkeit und Sicherheit. Es sollte die Möglichkeit bieten, Beschwerden anonym einzureichen und die persönlichen Daten der Betroffenen zu schützen. Darüber hinaus müssen die Unternehmen mindestens zwei Bedingungen garantieren. Erstens, dass es keine Sanktionen für Hinweisgeber geben wird, und zweitens, dass Schritte unternommen werden, um gemeldete Fälle aufzuklären. Sie kann auch die Möglichkeit vorsehen, dass die Betroffenen eine Entschädigung erhalten.

Was sind also die Voraussetzungen für einen Whistleblower-Briefkasten?

  1. Erleichterung der Übermittlung von Informationen: Der Kanal sollte eine einfache und schnelle Übermittlung von Informationen über Verstöße ermöglichen.
  2. Vertraulichkeitsgarantie: Der Kanal muss die Vertraulichkeit aller an der Beschwerde beteiligten Personen wahren.
  3. Flexibilität in der Kommunikation: Der Kanal sollte die Möglichkeit bieten, Informationen in schriftlicher oder mündlicher Form zu präsentieren.
  4. Integration der Kanäle. Im Unternehmen sollten alle Informationskanäle, die zu diesem Zweck geschaffen werden können, integriert werden.
  5. Effektive Handhabung der Kommunikation: Der Kanal muss eine effektive Handhabung von Informationen innerhalb des Unternehmens gewährleisten.
  6. Unabhängigkeit: Das Informationssystem muss unabhängig sein und sich deutlich von anderen internen Informationssystemen unterscheiden.
  7. Benennung einer verantwortlichen Person: Das Unternehmen sollte eine Person benennen, die für das Whistleblowing-System verantwortlich ist.
  8. Festlegung von Grundsätzen: Es sollten Richtlinien für die Grundsätze des Whistleblowing-Systems und den Schutz von Hinweisgebern festgelegt werden.
  9. Einrichtung von Verfahren: Die Schaffung von Verfahren für die Verwaltung eingehender Informationen ist erforderlich.
  10. Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz: Das Unternehmen sollte Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz des Whistleblowers innerhalb der Organisation treffen.

Wir haben bereits verstanden, worum es sich dabei handelt, wie wichtig es ist und welche Voraussetzungen für die Einführung eines Whistleblower-Briefkastens erfüllt sein müssen. Lassen Sie uns nun ein wenig über das Whistleblowing-Gesetz sprechen.

Whistleblower-Kanal

Die Säulen des Whistleblowing-Gesetzes

Das Whistleblowing-Gesetz schafft einen rechtlichen Rahmen für den Schutz und die Bearbeitung von Beschwerden. Besonders im geschäftlichen Umfeld. Seine wichtigsten Elemente sind:

  1. Verpflichtung zur Einrichtung eines Beschwerdekanals: Alle öffentlichen und privaten Einrichtungen mit 50 oder mehr Mitarbeitern.
  2. Schutz von Whistleblowern: Das Gesetz versucht, Whistleblower vor möglichen Vergeltungsmaßnahmen zu schützen. Jede Vergeltungsmaßnahme, wie z.B. Diskriminierung oder Entlassung, wird als illegal angesehen.
  3. Unabhängige Behörde: Eine unabhängige Behörde wird eingerichtet, um die Einhaltung des Gesetzes zu überwachen und sicherzustellen. Dies gewährleistet Fairness und Effektivität bei der Bearbeitung von Beschwerden.

Wen schützt das Whistleblower-Gesetz?

Das Gesetz zum Schutz von Hinweisgebern (Whistleblower Protection Act) schützt Personen, die den Status eines Hinweisgebers haben:

  1. Angestellte des öffentlichen Dienstes oder Arbeitnehmer im Angestelltenverhältnis
  2. Selbstständig
  3. Aktionäre und Personen, die dem Leitungsorgan angehören
  4. Leitung und Überwachung eines Unternehmens, einschließlich nicht geschäftsführender Mitglieder
  5. Jede Person, die unter der Aufsicht von Auftragnehmern, Subunternehmern und Lieferanten arbeitet

Auf diese Weise wird es als gültig erachtet, sich in jedem Fall einer Beschwerde über ein Arbeitsvergehen zu bewerben, unabhängig davon, ob es sich um ein solches handelt:

  1. Innerhalb eines bereits beendeten Arbeitsverhältnisses
  2. Innerhalb eines Arbeitsverhältnisses, das noch nicht begonnen hat (Verstöße im Einstellungsprozess).
  3. Personen mit dem Status von Freiwilligen, Auszubildenden, Praktikanten, Trainees
  4. Gesetzliche Vertreter der Arbeitnehmer in einer beratenden und unterstützenden Funktion
  5. Natürliche Personen, die den Informanten bei der Meldung unterstützen
  6. Personen, wie z.B. Familienmitglieder oder Kollegen, die Vergeltungsmaßnahmen für die Handlungen des Informanten erleiden könnten.
  7. Natürliche Personen, die in der Lage sind, die juristische Person, an der sie beteiligt sind, zu beeinflussen

Verstöße

Die Whistleblower- oder Hinweisgeber-Gesetzgebung wird auf europäischer Ebene als Verstoß betrachtet:

  1. Diejenigen, die im Anhang der Richtlinie 2019/1937 des Europäischen Parlaments und des Rates aufgeführt sind.
  2. Diejenigen, die die finanziellen Interessen der EU betreffen. Insbesondere diejenigen, die in Artikel 235 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union aufgeführt sind. Artikel 235 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV). (AEU-VERTRAG).
  3. Verstöße gegen die von den Staaten gewährten Befugnisse und Beihilfen.
  4. Diejenigen, bei denen es sich um schwere oder sehr schwere Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten handelt. Mit anderen Worten, dass sie finanzielle Verluste für den Fiskus und die Sozialversicherung bedeuten.
Whistleblower-Briefkasten

Wer muss die Verordnung einhalten?

Es ist wichtig klarzustellen, dass die Nichteinhaltung des Whistleblowing-Gesetzes rechtliche und finanzielle Sanktionen nach sich zieht. Strafen, die je nach Schwere des Verstoßes sogar strafrechtlicher Natur sein können. Die Geldbußen können für Unternehmen bis zu einer Million Euro betragen. Aber neben den Sanktionen gibt es eine noch schlimmere Folge: den Verlust von Vertrauen und Glaubwürdigkeit der Mitarbeiter.

Wenn Arbeitnehmer das Gefühl haben, dass sie ein Problem nicht melden können, ohne negative Folgen für ihre Karriere befürchten zu müssen, verlieren sie das Vertrauen in das Unternehmen ganz und gar. Dies wiederum kann zu einer geringeren Produktivität, einem geringeren Engagement und einer geringeren Arbeitszufriedenheit führen. Die Einrichtung eines Beschwerdekastens dient nicht nur dazu, ein Bußgeld zu vermeiden, sondern auch dazu, ein Klima des Vertrauens zu schaffen.

Zur Erinnerung: Mit Vip District ist die Einrichtung eines Beschwerdekastens ganz einfach. Das liegt daran, dass eines unserer Produkte, Vip Connect, dies bereits integriert hat. Mit anderen Worten: Mit Vip Connect verfügen Sie nicht nur über ein bewährtes soziales Unternehmensnetzwerk. Nein. Außerdem wird Ihnen die Einhaltung des Whistleblowing-Gesetzes garantiert. Und Sie werden das Wichtigste von allem haben: engagierte Mitarbeiter in einer Arbeitsumgebung. Dies führt zu einer effizienteren und loyaleren Belegschaft.

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